After Shopping: Rettet das Nachtleben die Innenstädte?

WATERGATE

Moderation: Jakob F. Schmid /

Nicht wenige Städte haben in den vergange-nen Jahrzehnten gravierende stadtentwicklungspolitische Fehlentscheidungen getroffen: Es sind Innenstädte mit ausgedehnten Fußgängerzonen entstanden, in denen nach Ladenschluss auch gleich die Bürgersteige hochgeklappt werden. Oder die Innenstädte verkümmern, da Shopping-Center, die vor den Toren der Stadt auf der „Grünen Wiese“ entstanden sind, die Käufer*innen abziehen. Durch behördliche Kurzsichtigkeit bei Planungs- und Genehmigungsprozessen fehlt oft ein gesunder Nutzungsmix. Die Folgen sind (manchmal nicht nur) kulturell verödende Innenstädte. Das Nachtleben mit seinen Theatern, Konzert-hallen, Bars und Clubs wird oft als Lärmquelle und Konfliktpotenzial für Anwohner*innen diskutiert – doch es kann auch dafür sorgen, dass Innenstädte lebendige Orte bleiben – oder wieder werden.

 

In recent decades, many cities have made bad decisions regarding urban development policies. From inner-city areas with large pedestrian zones, which seem like ghost towns after closing time, to urban shopping districts which are run down, due to shopping centers which have opened up on the outskirts of the city, therefore drawing away customers. Through administrative short-sightedness during planning and approval processes, a certain healthy balance is often neglected. One of the consequences (among others) are culturally devoid city-centers. Nightlife with all of its theatres, concert halls, bars and clubs is often discussed as a source of noise and potential conflicts for residents, but it can also ensure that the inner-cities remain lively.

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