Clubfilmnacht im Ritter Butzke
Neonnächte Westberlin
(Regie: Manfred Jelinski, BRD 1979-86), 80 Min, deutsche OF)
Manfred Jelinski ist ein Urgestein der Westberliner Subkultur der 1970er- und 80er-Jahre, wie kaum ein Zweiter war er damals mit seiner Super-8-Kamera am Puls der Zeit. Bekannt wurde er durch den Doku-Klassiker „So war das S.O.36“, als Produzent vieler Horrorfilme von Jörg Buttgereit und Herausgeber von Kurzfilmsammlungen wie „Sex, Gewalt und gute Laune“. In NEONNÄCHTE WESTBERLIN präsentiert Jelinski neben Highlights aus seinem SO36-Film auch filmische Ausflüge in erste Punkläden wie das „Exzess“, erinnert an inzwischen längst vergessene Orte Westberliner Rockmusik, mit frühen Auftritte von u.a. Bands wie den Neonbabies, Soilent Grün/Die Ärzte, Ideal, PVC, Tempo und den Einstürzenden Neubauten. Eine wirklich neongrelle Hommage an ein cooles Musikjahrzehnt Westberlins. Coolness, gutes Stichwort: Eine Ikone Westberliner Coolness Mitte der 1980er-Jahre war definitiv Nick Cave, der anlässlich seines 60. Geburtstags im September medial schon ausführlich gewürdigt wurde. Dem schließen wir uns gerne an mit zwei selten zu sehenden Filmen mit ihm und seinen Bands „Birthday Party „ und „Bad Seeds“. Zum einen zeigen wir MUTINY! THE LAST BIRTHDAY PARTY (eine Aufnahmesession von „Birthday Party“ zu ihrer EP „Mutiny“, 1983 in den Hansa-Studios“), zum anderen THE SONG (Nick Cave und Mitglieder der „Bad Seeds“ recorden ebenfalls im Hansa-Studio 1991 den Titelsong „Till The End Of The World“ für den Wim Wenders-Film „Bis ans Ende der Welt“).