Moderation: Prof. Dr.-Ing. Architekt Thomas Römhild /
Licht ist ein essentieller Bestandteil der städtischen Nachtkultur. Im wahrsten Sinne des Wortes beleuchten wir in den zwei Panels „Nacht.Licht.Stadt.“ und „Nacht.Licht.Mensch.“ Themen wie die Sicherheit in der Nacht, die nächtliche Inszenierung von Architektur, den künstlerischen Aspekt von Lichtfestivals, den kritischen Ansatz der Nutzung von Lichtinfrastruktur innerhalb der Smart City, die gesundheitlichen Bedenken in Hinblick auf Lichtverschmutzung oder das Risiko durch Blaulichtgefährdung.
In dem Panel „Nacht.Licht.Stadt.“ werden neben neuen technischen Möglichkeiten auch Fragen nach der Gestaltung des öffentlichen Raumes mit Licht und neue gesellschaftliche Ansprüche an die Beleuchtung der Stadt diskutiert. Durch die Einführung der steuerbaren RGB LEDs ergeben sich neue Fragen danach, wie bunt die Stadt in der Zukunft aussehen wird und was durch diese zusätzlichen Möglichkeiten zum Ausdruck gebracht werden kann. Denn blinkende und bunte Medienfassaden lassen die Architektur und den Stadtraum nachts verschwinden oder degradieren diese gar zu riesigen Werbedisplays. Was bedeutet das für das Stadtbild und welche Ansätze gibt es, diesem Trend entgegenzuwirken? Ein anderes Thema ist die Beleuchtung von Denkmälern nach Katastrophen oder Anschlägen in den Landesfarben des jeweils betroffenen Landes. Wer entscheidet, wem wir als Gesellschaft unsere Anteilnahme bekunden und wem nicht? Mit Hilfe von immer effizienteren und billigeren Lichtquellen füllen Städte ihre Eventkalender immer häufiger mit Lichtfestivals. Wo lassen sich Grenzen zwischen einem kuratiertem Lichtfest mit künstlerischem Anspruch und einem weiteren Volksfest ziehen? Und was ist eigentlich Lichtkunst?
In the panel „Night.Light.City.“, we will discuss issues such as the structure of public spaces as pertaining to lighting and new societal demands regarding the illumination of the city, as well as new technical possibilities. Through the implementation of programmable RGB LEDs, new questions will arise, such as how the city will look in the future and what could be expressed through these additional possibilities. Bright, blinking electronic billboards tend to mask architecture and urban space, or even degrade them to gigantic media displays. What does this mean for the urban image and which measures are being taken to counteract this trend? With the help of increasingly efficient and cost-effective lighting-sources, cities are adding more and more light festivals to their social calendars. Where is the border between a curated light festival with artistic aspirations and a simple public fair? And what is light art for that matter?
Related Downloads (pdf):