Sex und die Nacht das passt zusammen, sei es als bevorzugte Tageszeit für allerhand Liebesspiele oder das Anbahnen derselben. Im Zeitalter, in dem Pornografie Pop ist und Sex selbstverständlich nicht nur zwischen verheirateten Pärchen stattfindet, erleben öffentliche Sexpartys einen starken Zuspruch. Eine aktuell wachsende Zahl szenenaher Clubs ermöglicht einen öffentlichen Blick auf zuvor höchst Intimes. Sind diese Parties das Ergebnis einer urbanen Gesellschaft mit sich immer weniger aneinander bindenden Menschen – oder doch Teil einer hedonistisch motivierten Freizügigkeit, in der durch die Menge an Teilnehmer*innen jede*r die eigene Rolle als Teil einer großen Inszenierung erleben kann?
Immer noch im Privaten hingegen – und überwiegend im schwulen Communities – finden Chem-Sex Parties statt. Wenngleich die Anzahl der Teilnehmer eher kleiner ist, stellen Chem-Sex Parties duch die Vielzahl ihrer Anlässe eine ähnliche Relevanz für das Nachtleben dar, wie die zuvor benannten öffentlichen Parties. Sie stehen allerdings stark im Verdacht, nicht nur das sexuelle Risikoverhalten, sondern auch einen problematischen Substanzkonsum zu fördern. Das Ziel des Panels « A Public View on Intimacy» ist, die verschiedenen sexuellen Facetten der Nacht darzustellen, das Phänomen der Beliebtheit verschiedener Sexparties zu diskutieren, ohne dabei die damit verbundenen Risiken und potentielle Präventionsstrategien zu vergessen.
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Sex and the night go hand in hand – be it as the favourite time of day for sexual activities or when searching for sexual partners. As a part of club-oriented sex parties, this supposedly intimate matter is taking place in front of a public audience ever more often. Even private “chem-sex” parties are gaining in popularity, although they are under suspicion of fostering the problematic consumption of substances, as well as sexual risk behaviour. The aim of this panel is to speak about the positive aspects of sex and the night, as well as promoting understanding for sex parties and chem-sex without forgetting the inherent risks and potential preventional strategies.
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